
257 Dargun (MS /MV) Gemeinde
Dargun ist eine amtsfreie Landstadt im Norden des Landkreises Mecklenburgische Seenplatte in Mecklenburg-Vorpommern. Der Ort im Peenetal ist ein Grundzentrum. Dargun ist für sein Schloss, das von der (gross-) herzoglichen Familie von Mecklenburg-Schwerin als Witwensitz genutzt wurde, und für die daran anschließende Klosterkirche bekannt. Beide Gebäude sind seit 1945 Ruinen und seit 1990 teilweise rekonstruiert.
Dargun ist elbslawischer Herkunft, die Grundform lautete ursprünglich *Dargunj oder verkürzt *Dargun' . Diese geht auf den elbslawischen Personennamen *Dargun zurück, Kurzform zu Namen wie z. B. Dargomer.
257.1 Reutergeld
257.1 Reutergeld
ohne Datum (1922) - 31.12.1921
ohne Wasserzeichen
10 Pfennig, 25 Pfennig, 50 Pfennig
Vorderseite: Kirchdächer mit barockem Dachreiter und Laterne unsigniert (Schütz) Rückseite: Fliegende Wildenten unsigniert (Schütz)
Text: „De Käwer singt sin drömig Lid, Un mäud un sachting summt de Imm"
(Der Käfer singt sein verträumtes Lied, und müde und sachte summt die Biene.)
Vorderseite: Waldrand mit Ort in der Ferne unsigniert (Schütz)
Rückseite: Fuchs am Baumstumpf unsigniert (Schütz)
Text: „Kein Regen fällt, de Wind, de swiggt, Dor rögt sick nich en Blatt an'n Bom."
(Kein Regen fällt, der Wind, der schweigt, da rührt sich nicht ein Blatt am Baum.)
Vorderseite: Als herzogliches Schloss umgebautes Kloster mit angrenzender Kirche unsigniert (Schütz)
Rückseite: Röhrender Hirsch im Medaillon unsigniert (Schütz)
Text: „De Rogg sett't an, de Weiten bläuht, Johannsdag is't, de Sünn, de gläuht."
(Der Roggen setzt an, der Weizen blüht, Johannestag ist's, die Sonne, die glüht.)
Quellen:
- Wikipedia
- Deutsches Notgeld, Band 1, Deutsche Serienscheine 1918 - 1922 (A - K)
- Möller, Ingrid. Das mecklenburgische Reutergeld von 1921 (German Edition). EDITION digital. Kindle-Version.