
709 Klütz (MS / MV) Gemeinde
Klütz [klyːt͡s] ist eine Stadt im Norden des Landkreises Nordwestmecklenburg in Mecklenburg-Vorpommern (Deutschland). Sie ist Sitz des Amtes Klützer Winkel, dem weitere fünf Gemeinden angehören. Die Stadt ist Teil der Metropolregion Hamburg und zudem für ihre Umgebung ein Grundzentrum.
Der Name Klütz kommt aus dem altpolabischen Substantiv kľuč (deutsch: Quelle). Von der silva cliuz, also vom Wald bei Klütz ist 1188 die Rede. Clutse, Clutze (1237), Cluthze, Klutze (1267) und Cluze (1273) heisst es dann im 13. Jahrhundert, woraus dann das Klütz heutiger Tage wurde.
709.1 Reutergeld
709.1 Reutergeld
ohne Datum (1922) - 31.5.1922
ohne Wasserzeichen
10 Pfennig, 25 Pfennig, 50 Pfennig
Vorderseite: Waldohreule, signiert links und rechts: R Z
Rückseite: Szene „De nige Paleto 1" (Mann vor Spiegel), signiert (in oberen Zwickeln): R Z
Text: „De Paleto is prächtig, doch künn Hei 'n beten körter sin." „Ja", seggt ok Fiken, „Hei's tau lang, 'ne Virtelehl tau lang geraden, twei Hän'nbreid af, dat kann nich schaden."
(„Der Paletot ist prächtig, doch könnte er ein bisschen kürzer sein." „Ja", sagt auch Sophie, „er ist zu lang, 'ne Viertelelle zu lang geraten, zwei Händebreit ab, das kann nicht schaden.")
Vorderseite: Stadt-Kirche (Backstein, M. 13. Jh.), sign. l. u. r. (an Bildenden): R Z
Rückseite: „De nige Paleto 2" (Frau mit Schere am Rock), signiert rechts und links der Mitte (in Zwickeln): R Z
Text: „Un halt sick Nadel, Schir un Twirn, un ritsch un ratsch! So, Vadding, so! Nu kannst Du in em'rüm spazir'n,..."
(Und holt sich Nadel, Schere und Zwirn, und ritsch und ratsch! So, Vater, so! Nun kannst Du darin herumspazieren, ...)
Vorderseite: Kirchhügel mit umliegenden Häusern. signiert rechts unten: RICHARD ZSCHEKED
Rückseite: „De nige Paleto 3" (Mann, Frau und Tochter), signiert oben links und rechts der Mitte: RICHARD ZSCHEKED
Text: „De Dör geiht up, dor steiht uns Jochen in'n Paleto? - Ih, dummen Snack! - Ne, in' ne kort Husarenjack. Un säd', as Hei s' mi wedder geww: Nu würd sei denn woll kort naug sin. Twei Handbreid af: „Nun ist er gut, nun ist er nach der neuesten Mod'."
(Die Tür geht auf, da steht unser Jochen im Paletot? - Ih, dummer Schnack! - Ne, in einer kurzen Husarenjacke. Und sagte, als er sie zurückgab: Nun würde sie wohl kurz genug sein. Zwei Handbreit ab. „Nun ist er gut, nun ist er nach der neuesten Mode.")
Quellen:
- Wikipedia
- Möller, Ingrid. Das mecklenburgische Reutergeld von 1921 (German Edition).
- Deutsches Notgeld, Band 1, Deutsche Serienscheine 1918 - 1922 (A - K)