
889 Mirow (MS / MV) Stadt
Mirow ist eine Landstadt im Süden des Landkreises Mecklenburgische Seenplatte in Mecklenburg-Vorpommern. Die Stadt ist Sitz des Amtes Mecklenburgische Kleinseenplatte und bildet für ihre Umgebung ein Grundzentrum.
Der Name des slawischen Dorfes Mirov entstand aus einem altpolabischen Personennamen und bedeutet so viel wie Frieden oder Ruhe. Der Name veränderte sich nur unwesentlich in Mirowe oder Myrow(e).
Mirow ist bekannt für seine Schlossinsel, die im 18. Jahrhundert als Nebenresidenz der herzoglichen Familie von Mecklenburg-Strelitz diente. In einem Vorgängerbau des Unteren Schlosses in Mirow wurde die spätere britische Königin Charlotte geboren. Die in mehrere Seen und Wasserwege eingebettete Stadt ist ein staatlich anerkannter Erholungsort. Mirow ist einer der Hauptorte im Urlaubsgebiet Neustrelitzer Kleinseenland der Mecklenburgischen Seenplatte.
889.1 Reutergeld
889.1 Reutergeld
ohne Datum - 31.5.1922
ohne Wasserzeichen
10 Pfennig, 25 Pfennig, 50 Pfennig
Vorderseite: Torhaus (1588) zur Schlosshalbinsel, signiert rechts unten: H. Koenemann
Rückseite: Blick über den See (im Oval), signiert rechts unten: H. Koenemann
Text: „Bräsig: Reißen sie mich auch ins Maul und schlagen sie mich auch auf das Maul, still kriegen sie mir doch nich, un kann ich auch nich mehr beißen, kann ich noch bläken."
Vückseite: Mirower Schloss (1749-70), Gartenfront, signiert links unten: H. Koenemann
Rückseite: Strasse, signiert rechts unten: H. Koenemann
Text: „Fri Bahn möt wi hewwen! Un Brot möt wi hewwen! Un Hüsung möt wi hewwen!"
(Freie Bahn müssen wir haben! Und Brot müssen wir haben! Und Hausung müssen wir haben!)
Vorderseite: Kirche (Backstein, 14. Jahrhundert, 1945 bis auf Aussenmauern zerstört, 1951 Wiederaufbau, Turm 1742), unsigniert (Koenemann)
Rückseite: Blick über den See, signiert rechts unten: Hermann Koenemann
Text: „T' is en Unglück för den‘n Minschen, wenn hei in 'ne Tid lewen möt, wo Allens verkihrt geiht."
(Es ist ein Unglück für den Menschen, wenn er in einer Zeit leben muss, wo alles verkehrt geht.)
Quellen:
- Wikipedia
- Möller, Ingrid. Das mecklenburgische Reutergeld von 1921 (German Edition).
- Deutsches Notgeld, Band 2, Deutsche Serienscheine 1918 - 1922 (L - Z)