
1283 Strelitz (MS / MV) Gemeinde
Mecklenburg-Strelitz, verkürzt bisweilen Strelitz oder Strelitzer Land[1] genannt, war von 1701 bis 1918 ein (Teil-) Herzogtum des mecklenburgischen Gesamtstaates ohne eigene Legislative. Als administrativ getrennte Teile des mecklenburgischen Staates waren die beiden (Teil-) Herzogtümer Mecklenburg-Schwerin und Mecklenburg-Strelitz bis 1806 Reichslehen und Teilstaaten des Heiligen Römischen Reichs Deutscher Nation. Nach dem Ende des Reichs, infolge Standeserhöhung durch den Wiener Kongress 1815, wurden beide Teile des nunmehr souveränen Herzogtums Mecklenburg zum Großherzogtum, 1867 zugleich zu Bundesstaaten des Norddeutschen Bundes und durch die Deutsche Reichsgründung 1871 Länder des Deutschen Kaiserreiches.
1283.1 Reutergeld
1283.1 Reutergeld
ohne Datum (1922) - 31.5.1922
ohne Wasserzeichen
10 Pfennig, 25 Pfennig, 50 Pfennig
Vorderseite: Strasse, signiert rechts unten: H. K.
Rückseite: Feld mit zwei Windmühlen signiert links unten: H. K.
Text: „Wat Einer hett, dat hett hei." (Was einer hat, das hat er.)
Vorderseite: Hausdurchfahrt, signiert unten links der Mitte: H. Koenemann
Rückseite: Stadtkulisse mit Kirche, signiert rechts unten (unter dem Bild): H. Koenemann
Text: „Mit gräune Seep un Hiringstunn'n Dor laten sick kein Brüjams locken."
(Mit grüner Seife und Heringstonnen lassen sich keine Bräutigame locken.)
Vorderseite: Platz mit Turm und barocker Treppe, signiert links unten: H. K.
Rückseite: links Strassenzeile, rechts Kanal mit Bäumen, signiert im 1. Bild rechts unten: H. K.
Text: „Dörch Strigeln ward dat Fahlen zirlich, Dörch Frigen ward de Minsch manirlich."
(Durch Striegeln wird das Fohlen zierlich, durch Heiraten (Freien) wird der Mensch manierlich.)
Quellen:
- Wikipedia
- Möller, Ingrid. Das mecklenburgische Reutergeld von 1921 (German Edition).
- Deutsches Notgeld, Band 2, Deutsche Serienscheine 1918 - 1922 (L - Z)