1379 Warnemünde (MS / MV: zu Rostock) Badeverwaltung
Das Ostseebad Warnemünde (niederdeutsch Warnemünn), offiziell Seebad Warnemünde, ist ein Ortsteil im Norden der Hansestadt Rostock in Mecklenburg-Vorpommern.
Die Warnow mündet hier in die Ostsee und gab Warnemünde seinen Namen, es wurde 1195 erstmals in dänischen Urkunden erwähnt. Seit 1323 gehört es zu Rostock. Für Jahrhunderte war Warnemünde vor allem ein kleiner Hafen- und Fischerort, bis um 1821 der touristische Badebetrieb begann. Mit seinem bis zu 150 Meter breiten Sandstrand verfügt das Seeheilbad über den breitesten Sandstrand der deutschen Ostseeküste.
Jeden Sommer finden im Ortsteil die Warnemünder Woche und die Hanse Sail statt, die jeweils etwa eine Million Besucher anziehen. Zudem ist Warnemünde Deutschlands bedeutendster Kreuzfahrthafen.
1379.1 Reutergeld
1379.1 Reutergeld
ohne Datum (Juni 1922) - 31.5.1922
ohne Wasserzeichen
10 Pfennig, 25 Pfennig, 50 Pfennig
Vorderseite: Segelboote am Alten Strom, unsigniert (Schütz)
Rs. Drei Damen in Badeanzügen am Strand, unsigniert (Schütz)
Text: „Minschenverkihr, un geiht hei Einen ok nicks an, frischt dat Hart up."
(Menschenverkehr, und geht er einen auch nichts an, frischt das Herz auf.)
Vorderseite: Sportflugzeug über Ortskulisse mit Leuchtturm, unsigniert (Schütz)
Rückseite: Paar im Strandkorb, unsigniert (Schütz)
Text: „Oh, Winterlust, helle Winterlust, de denn'n Minschen dörchgläuhen lett vör Kraft un Behagen trotz Winterküll un Wihnachtsfrost un em hart smaedt in Isen un Stahl, Di kennt blot de in Dine vulle Herrlichkeit, de in denn'n Nurden buren un tagen un in Nurd- un Ostseewarer döfft is."
(Oh, Winterlust, helle Winterlust, die den Menschen durchglühen lässt vor Kraft und Behagen trotz Winterkälte und Weihnachtsfrost und ihn härtet in Eisen und Stahl, Dich kennt bloß derjenige in Deiner vollen Herrlichkeit, der im Norden geboren und erzogen und in Nord- und Ostseewasser getauft worden ist.)
Vorderseite: Fischer im Boot bei stürmischer See, unsigniert (Schütz)
Rückseite: Wellen klatschen über die Promenade, im Hintergrund Dampfschiff, unsigniert (Schütz)
Text: „Dat best Middel för Truer un Leid, Dat is Kameraden ehr Hartlichkeit."
(Das beste Mittel gegen Trauer und Leid, das ist die Herzlichkeit von Kameraden.)
Quellen:
- Wikipedia
- Möller, Ingrid. Das mecklenburgische Reutergeld von 1921 (German Edition).
- Deutsches Notgeld, Band 2, Deutsche Serienscheine 1918 - 1922 (L - Z)